
Die wirtschaftliche Rolle von Gold
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Gold hat eine historische und wirtschaftliche Bedeutung als Währungsstandard, Währungsreserve und Investment. Es wird in der Schmuck- und Technologiebranche genutzt und gewinnt als Eigenkapital für Banken an Bedeutung. Geopolitische Entwicklungen beeinflussen den Goldmarkt, da Gold in Krisenzeiten als sicherer Hafen gilt. Diese Faktoren machen Gold zu einem wichtigen globalen Wirtschaftsfaktor.
Historische Bedeutung von Gold
Gold hat seit Jahrhunderten eine zentrale wirtschaftliche Rolle gespielt. Bereits in der Antike wurde es als Währungsstandard verwendet, und viele frühere Zivilisationen nutzten Goldmünzen als Zahlungsmittel. Diese historische Bedeutung hat dazu geführt, dass Gold auch heute noch als Symbol für Reichtum und Stabilität gilt. In der Vergangenheit war Gold die Grundlage des Goldstandards, auf dem viele Währungen basierten, bis dieser in den 20. Jahrhundert weitgehend aufgegeben wurde.
Gold als Währungsreserve
Auch heute noch spielt Gold eine wesentliche Rolle als Währungsreserve für Zentralbanken. Viele Länder halten große Mengen an Gold, um ihre nationalen Währungen zu stützen und Vertrauen in ihre wirtschaftliche Stabilität zu schaffen. Diese Goldreserven dienen als Absicherung gegen wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheiten und bieten eine solide Basis für die Währungsstabilität. Insbesondere in Zeiten von Finanzkrisen oder Währungsabwertung gewinnt Gold als sicherer Hafen an Bedeutung, was seinen wirtschaftlichen Wert unterstreicht.
Gold in der Schmuck- und Technologiebranche
Neben seiner Rolle als Währungsreserve hat Gold auch erhebliche wirtschaftliche Bedeutung in der Schmuckindustrie. Ein Großteil der weltweiten Goldnachfrage kommt aus diesem Sektor, wo es wegen seines Glanzes, seiner Seltenheit und seiner Beständigkeit geschätzt wird. Darüber hinaus spielt Gold eine wichtige Rolle in der Technologiebranche, insbesondere in der Elektronik, wo es aufgrund seiner ausgezeichneten Leitfähigkeit in verschiedenen High-Tech-Produkten wie Smartphones und Computern verwendet wird. Diese industriellen Anwendungen tragen erheblich zur globalen Nachfrage nach Gold bei und beeinflussen dessen Preis.
Gold und Silber als Eigenkapital der Banken
Die Nachfrage der Banken bei Gold, Silber und Platin wird sich durch den Aufstieg dieser Edelmetalle in den Rang der Tier-1-Assets der Basel III [umfassendes Reformpaket des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht (BCBS)] in den kommenden Jahren massiv erhöhen, somit dürfen Banken in Zukunft ihre Eigenkapitalquote (8%) in Gold, Silber und Platin halten.
Laut der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) sollten die Edelmetalle Gold, Silber und Platin eher als Währung angesehen werden, nicht als Rohstoffe, da sie durch ihre Schwankung am Kapitalmarkt Fremdwährungen gleichen und daher von Banken auf gleiche Art gemanagt werden können. Somit wären sie keine Rohstoffe (lt. BIZ), sondern liquides Eigenkapital.
Diese Regelungen sorgen dafür, dass Banken davon doppelt profitieren: sie können sich durch ihren Edelmetallbestand von systemischen Risiken absichern und währenddessen den 12,5 -fachen Gegenwert des Edelmetalls zur Kreditverleihung nutzen. Dadurch ist es Banken möglich, mithilfe von Edelmetallen ihr Kreditportfolio zu erweitern. Dies wird dafür sorgen, dass Banken ihre Edelmetallbestände massiv erhöhen werden, wie es bereits die Zentralbanken machen, so das World Gold Council.
Durch diese Regelungen wird die Nachfrage für Gold, Silber und Platin in Zukunft stark ansteigen.
Gold als Investment und Spekulationsobjekt
Gold ist auch eine bedeutende Anlageklasse. Investoren kaufen Gold, um ihr Portfolio zu diversifizieren und sich gegen Marktrisiken abzusichern. Da der Goldpreis oft in umgekehrter Korrelation zu Aktien und anderen Finanzmärkten steht, wird es als Schutz gegen Inflation und wirtschaftliche Unsicherheiten angesehen. Zusätzlich wird Gold häufig als Spekulationsobjekt verwendet, da seine Preise stark schwanken können, was Handelsmöglichkeiten bietet. Diese Rolle als Investitions- und Spekulationsgut trägt zur ständigen Bewegung des Goldmarktes bei und macht es zu einem wichtigen Faktor in der globalen Wirtschaft.
Geopolitische Einflüsse auf den Goldmarkt
Der Goldmarkt wird stark von geopolitischen Entwicklungen beeinflusst. In Zeiten politischer Instabilität, Kriege oder Handelskonflikte steigt oft die Nachfrage nach Gold, da es als sicherer Hafen gilt. Solche Ereignisse können den Goldpreis stark ansteigen lassen und die Wirtschaften der Länder beeinflussen, die stark vom Goldexport abhängig sind. Dies macht Gold zu einem globalen Indikator für wirtschaftliche und politische Stabilität.
Glänzend Vorsorgen
Bei Glänzend Vorsorgen werden alle gängigen Goldmünzen und Goldbarren angeboten. Diese eignen sich als exzellentes Investment für Krisen und Zeiten der Unsicherheit durch ihre Währungsstabilität.
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