Gouverneur Ron DeSantis unterzeichnet das Gesetz HB 999 in Florida, das Gold- und Silbermünzen ab 2026 als gesetzliches Zahlungsmittel anerkennt.

Gold wird offizielles Zahlungsmittel in Florida – Was das für Anleger:innen bedeutet

Am 28. Mai 2025 unterzeichnete Floridas Gouverneur Ron DeSantis das Gesetz HB 999 – und sorgte damit für Aufsehen, nicht nur in den USA. Denn: Ab dem 1. Juli 2026 gelten Gold- und Silbermünzen in Florida offiziell als gesetzliches Zahlungsmittel.

Diese Entscheidung markiert einen historischen Wendepunkt im Umgang mit Edelmetallen und wirft wichtige Fragen auf:
Was bedeutet das konkret? Wie verändert sich der Markt? Und worauf sollten Anleger:innen jetzt achten?

Was bedeutet „gesetzliches Zahlungsmittel“ in Florida?

Mit Inkrafttreten des Gesetzes HB 999 dürfen sowohl staatliche Einrichtungen als auch private Unternehmen in Florida freiwillig Gold- und Silbermünzen als Zahlungsmittel akzeptieren. Der Staat erkennt diese Form der Bezahlung offiziell an – neben dem US-Dollar.

Allerdings gelten klare Bedingungen:

  • Goldmünzen müssen einen Reinheitsgrad von mindestens 99,5 %,
    Silbermünzen mindestens 99,9 % aufweisen
  • Die Münzen müssen klar mit Gewicht und Feingehalt gekennzeichnet sein
  • Zahlungen an öffentliche Stellen dürfen ausschließlich elektronisch erfolgen

📌 Wichtig: Niemand wird zur Annahme von Edelmetallen gezwungen – die Nutzung ist freiwillig.

Steuerliche Vorteile für Edelmetallbesitzer:innen

Ein besonders interessanter Aspekt des Gesetzes betrifft die steuerliche Behandlung von Edelmetall-Investments:

  • Käufe und Verkäufe von Gold- oder Silbermünzen sind von der staatlichen Umsatzsteuer befreit,
    sofern der Transaktionswert mindestens 500 USD beträgt und die Reinheitsanforderungen erfüllt sind.
  • Darüber hinaus gelten Edelmetalle nicht als steuerpflichtiges persönliches Eigentum,
    was langfristig zusätzliche Vorteile bei der Vermögensplanung bedeuten kann.

Mit diesem Schritt schafft Florida einen konkreten Anreiz für seine Bürger:innen, physische Edelmetalle als Teil ihrer Finanzstrategie zu nutzen.

Marktbewegung: Der Trend zur Edelmetall-Nutzung nimmt Fahrt auf

Was bedeutet das für den globalen Markt?

Die Entscheidung Floridas reiht sich ein in einen weltweiten Trend, bei dem physisches Gold und Silber nicht nur als Krisenwährung, sondern zunehmend als funktionales Zahlungsmittel verstanden werden. In Ländern wie Schweiz, Österreich oder auch Singapur genießt Edelmetall seit jeher einen hohen Stellenwert im Alltag – nun zieht auch ein US-Bundesstaat nach.

Analyst:innen werten den Schritt als Signal:

  • Vertrauen in Fiat-Währungen sinkt, das Bedürfnis nach wertbeständigen Alternativen wächst
  • Physische Edelmetalle werden wieder als Realwert-Speicher für Krisenzeiten anerkannt
  • Anleger:innen suchen nach stabilen, inflationsresistenten Anlageformen

Insbesondere Münzen mit klarer Prägung, hoher Qualität und internationaler Anerkennung dürften künftig noch stärker nachgefragt werden – sowohl als Anlage, als auch als Zahlungsmittel.

Was bedeutet das für Anleger:innen in Europa?

Auch wenn das Gesetz nur in Florida gilt: Die Signalwirkung ist global spürbar.
Für europäische Anleger:innen ergeben sich daraus klare Vorteile:

  • Stärkung der Edelmetallposition als alternatives Investment
  • Mehr Nachfrage nach physischem Gold und Silber, insbesondere nach gekennzeichneten Anlagemünzen
  • Langfristige Stabilität und Inflationsschutz durch ein reales Sachwert-Investment

Münzen wie der Wiener Philharmoniker, der Maple Leaf, der Krügerrand oder auch spezielle Sammlermünzen mit hoher Prägequalität gewinnen weiter an Bedeutung – nicht nur als Anlage, sondern zunehmend auch im Alltag.

Fazit: Gold als Geld – zurück zur Substanz

Floridas Entscheidung ist mehr als Symbolpolitik – sie ist ein Zeichen für den wachsenden Wunsch nach finanzieller Selbstbestimmung und echter Werthaltigkeit.

Für Anleger:innen, die auf Sicherheit, Unabhängigkeit und reale Werte setzen, bieten sich mit Gold- und Silbermünzen jetzt mehr Chancen denn je.

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